Die Symptome der thorakalen Osteochondrose hängen davon ab, welcher Wirbel dystrophische Läsionen erlitten hat, und ihre Intensität hängt davon ab, welche Veränderungen darin aufgetreten sind. Ein erfahrener Spezialist, der sich die Beschwerden des Patienten angehört hat, kann die richtige Diagnose stellen und vorschlagen, welcher Teil der Wirbelsäule eine ernsthafte Veränderung und Zerstörung erfahren hat. Je früher der Arzt eine thorakale Osteochondrose diagnostiziert und Medikamente verschreibt, desto eher wird Linderung eintreten.
Die thorakale Osteochondrose ist viel seltener als die zervikale Osteochondrose, da die Brustwirbelsäule weniger anfällig für Belastungen und Verformungen ist. Es verursacht jedoch eine Menge Schmerzen und Beschwerden und hat eine Vielzahl von Symptomen.
Thorakale Osteochondrose, Symptome und Anzeichen
Der Schmerz ist hauptsächlich zwischen den Schulterblättern oder im Interkostalraum lokalisiert. Oft manifestiert sich die thorakale Osteochondrose als Gürtelschmerz im Rippenbereich des Körpers. Patienten beschreiben solche Schmerzen mit dem Gefühl einer "Stange in der Brust", ihre Beweglichkeit ist gestört, da der Schmerz bei der kleinsten unvorsichtigen Bewegung sticht. Der Schmerz wird durch Husten, Niesen, tiefes Atmen und Rotation des Oberkörpers verstärkt. Kurzatmigkeit tritt auf, die Atmung wird flach und häufig. Es ist für den Patienten sehr schwierig, seine Hände zu heben oder zu kippen, da dies scharfe und intensive Schmerzen verursacht. Die Unannehmlichkeiten werden auch durch Körpervibrationen verursacht, d. H. Radfahren, Fahren auf einer unebenen Straße sowie Sprünge. Das Abkühlen des Körpers kann eine Verschlimmerung der Schmerzen hervorrufen, selbst bei richtiger Behandlung kann die Krankheit mit neuer Kraft beginnen.
Oft sind die Schmerzen in den Zwischenräumen zwischen den Rippen lokalisiert. Dies ist auf eine Kompression der Nervenwurzeln zurückzuführen, die zu einer Interkostalneuralgie führt. Schmerzempfindungen werden nachts stärker, beim Drehen von einer Seite zur Seite oder bei Haltungsänderungen wacht der Patient trotz Behandlung mit Schmerzmitteln von starken stechenden Schmerzen auf.
Schwitzen, Müdigkeit und schnelle Ermüdung gesellen sich zu den Schmerzzeichen, manchmal kommt es zu einem lokalen Temperaturanstieg am entzündeten Wirbelsäulenabschnitt.
Rücken- und Rückenmarken
Starker und sehr stechender Schmerz wird Dorsago genannt. Bei der thorakalen Osteochondrose treten Dorsago-Symptome bei Menschen auf, die lange Zeit bewegungslos in einer nach vorne gelehnten Körperhaltung sitzen. Bei einem starken Anstieg oder Positionswechsel wird der Körper von scharfen, scharfen Schmerzen durchbohrt. Es ist so stark und unerwartet, dass es Ihnen den Atem raubt und es schwierig wird zu atmen. Die Muskeln der Brust und des Rückens werden wie Steine, manchmal durchdringend mit Krämpfen. Die Behandlung lindert die Schmerzen und bringt dem Patienten Erleichterung.
Rückenschmerzen hingegen sind Schmerzen schmerzhafter Natur. Es ist nicht sehr intensiv, aber es erinnert sich ständig an sich selbst. Bei plötzlichen und schnellen Bewegungen, Husten, Niesen oder tiefem Einatmen durchbohrt der Körper sogar einen scharfen und blitzschnellen Schmerz. Auch Drehungen und Neigungen des Körpers werden mit Mühe und Schmerzen ausgeführt. Rücken- und Brustmuskulatur sind angespannt und es überwiegt das Gefühl, als würde der Oberkörper von einem Gürtel zusammengezogen.
Um diese Schmerzen loszuwerden oder vorübergehend zu lindern, reicht es manchmal aus, zu Fuß zu gehen oder ein leichtes Training zu machen.
Anzeichen neurologischer Natur bei Osteochondrose
Am häufigsten tritt eine Osteochondrose des Brustsegments auf, Symptome neurologischer Natur. Dies äußert sich durch ein Gefühl von „Gänsehaut" oder Taubheitsgefühl im Bauch oder im oberen Brustbereich. Manchmal bemerken Patienten Verspannungen oder Steifheit in der Rückenmuskulatur, hauptsächlich der oberen, sowie der Brust. In schweren und fortgeschrittenen Fällen liegt eine Verletzung der Arbeit der Beckenorgane vor.
Bei Männern und Frauen verläuft die thorakale Osteochondrose fast gleich, und die Symptome sind ähnlich. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Frauen eine spätere Manifestation der Krankheit haben. Frauen sind während der Wechseljahre anfällig für diese Störung. Grund dafür ist ein Rückgang des Hormons Progesteron, das die Wirbelsäule bzw. die Bandscheiben vor Verschleiß schützt.
Bei Osteochondrose kann eine Frau seltsame Symptome haben, wie z. B. sich abschälende Haut und brüchige Nägel. Frauen sind sowohl bei thorakaler als auch bei zervikaler Osteochondrose schwieriger zu ertragen, was auf den geringen Schmerzdefekt des schwächeren Geschlechts zurückzuführen ist.
Männer hingegen wenden sich mit Osteochondrose der Thoraxregion um ein Vielfaches häufiger an Spezialisten als Frauen, und das Durchschnittsalter liegt bei etwa 30-40 Jahren. Männer können über eine Abnahme der Potenz klagen. Das Wichtigste hier ist, dem Arzt das Intimproblem zu gestehen und es nicht selbst zu behandeln.
Anzeichen einer Osteochondrose, die mit anderen Krankheiten verwechselt werden können
Da im Brustbereich viele Nervenfasern und -enden liegen, können die Schmerzen hinter dem Brustbein daher in alle Richtungen ausstrahlen. Die Symptome der Osteochondrose sind denen anderer Krankheiten sehr ähnlich, was die Situation mit der Diagnose verschlimmert. Eine frühzeitige Diagnose der Osteochondrose und der Beginn der Behandlung sind sehr wichtig für einen günstigeren Verlauf der Krankheit.
Viele Menschen verwechseln Osteochondrose mit Herzerkrankungen. Aber hier lohnt es sich, einige Unterschiede zu erwähnen. Erstens hält der Schmerz bei thorakaler Osteochondrose mit der Zeit länger an und kann nicht mit Herzmedikamenten behandelt werden. Und das zweite Zeichen ist, dass der Blutdruck nicht ansteigt, wie es oft bei einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems der Fall ist. Und was am wichtigsten ist, die Ergebnisse des EKG zeigen keine Anomalien in der Arbeit des Herzens.
Bei Frauen können sich Schmerzen auf die Brustdrüsen ausbreiten, und dieses Zeichen einer thorakalen Osteochondrose ist sehr häufig. In dieser Situation ist es notwendig, einen Mammologen zu konsultieren und eine Erkrankung der Brustdrüsen auszuschließen.
Manchmal klagt der Patient über Schmerzen im Oberbauch, die mit Gastritis oder Magengeschwüren verwechselt werden können. Schmerzen können auch im rechten Hypochondrium lokalisiert sein, und unqualifiziertes medizinisches Personal kann eine Cholezystitis oder Pankreatitis vermuten. Bei Schmerzen im Unterbauch kann eine Blinddarmentzündung vermutet werden. In solchen Fällen ist es ratsam, zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane, Röntgenaufnahmen und EGD des Magens und natürlich eine klinische Blutuntersuchung durchzuführen.
Ist die untere Brustwirbelsäule betroffen, weist der Patient Anzeichen einer Darmerkrankung auf. Dieser Zustand hängt jedoch nicht von der Nahrung ab und der Schmerz wird durch körperliche Anstrengung verschlimmert.
Wenn die Osteochondrose die obere Wirbelsäule befallen hat, breiten sich die Schmerzen auf den Rachen und die Speiseröhre aus. Der Patient wird die Anzeichen eines Fremdkörpers im Rachen spüren und es kann Schwierigkeiten beim Schlucken von Nahrung geben, insbesondere wenn sie schlecht gekaut wird.
Nur ein Arzt sollte sich mit der Diagnose und Behandlung befassen, eine Selbstmedikation ist in diesem Fall nicht akzeptabel.
Der Einfluss des Berufs auf die Entstehung der Osteochondrose
Besonderheiten einiger Berufe können Osteochondrose entwickeln. Dies ist auf eine sitzende Lebensweise zurückzuführen, insbesondere in Berufen wie LKW-Fahrer, Kraftfahrer, Lokführer. Und auch in der Risikogruppe sind Berufe, die mit dem Gewichtheben verbunden sind, zum Beispiel Lader. Bei längerem Heben und Tragen großer Lasten kommt es zum Reiben und Abflachen eines Teils der Wirbel, was ebenfalls zu Osteochondrose führt und nicht nur die Brust-, sondern auch die Hals- und Lendenwirbelsäule. In fortgeschritteneren Fällen beginnen die Arme oder der Rücken näher am Schulterblattbereich zu tauben. Dies ist ein Weckruf, um einen Spezialisten zur Untersuchung und Behandlung zu kontaktieren.
Die meisten Mitarbeiter sind anfällig für zervikothorakale Osteochondrose. Das heißt, nicht nur die Wirbel der Brustregion, sondern auch die Halswirbel sind an dem Prozess der Veränderung und Zerstörung beteiligt. Durch langes Sitzen am Computer und sogar in der falschen Position führt dies zu einer Schwächung und Schlaffheit der Muskeln, die die Wirbelsäule stützen. Die Wirbel beginnen sich zu bewegen, wodurch die Nerven eingeklemmt werden.
Darüber hinaus wird durch die Unbeweglichkeit in einer Position die Durchblutung der Bandscheiben gestört, was zu einer Aushungerung des Bandscheibengewebes und deren Zerstörung führt. Sie haben Schmerzen im Kopf, in den Schultern und in der Brust. Sie haben Hörverlust und Tinnitus. Bei einem starken Anstieg oder einer Bewegung des Kopfes kann der Mitarbeiter das Bewusstsein verlieren, da die Arbeit des Vestibularapparates gestört wird. Das Sehvermögen ist oft beeinträchtigt und Fliegen erscheinen vor den Augen. Die Muskeln des Schultergürtels und der Brust beginnen zu schmerzen, wie nach einer langen Übung.
Es kommt vor, dass sich nach der Behandlung ein Berufswechsel lohnt, da häufige Rückfälle am alten Arbeitsplatz möglich sind.